Nintendos kürzlich aktualisierte Inhaltsrichtlinien haben die Beschränkungen für Inhaltsersteller deutlich verschärft, was zu möglichen Sperren bei Verstößen führen kann. Dieser strengere Ansatz zielt darauf ab, unangemessene Inhalte zu bekämpfen und eine sicherere Online-Umgebung für Nintendos Spiele zu gewährleisten.
Die überarbeiteten „Spielinhaltsrichtlinien für Online-Video- und Bild-Sharing-Plattformen“, die am 2. September in Kraft treten, ermächtigen Nintendo nicht nur, DMCA-Takedowns zu verhängen, sondern auch proaktiv Inhalte zu entfernen und Ersteller daran zu hindern, weiteres Nintendo-bezogenes Material zu teilen. Dies stellt eine erhebliche Steigerung gegenüber früheren Richtlinien dar, die sich hauptsächlich auf Inhalte konzentrierten, die als „rechtswidrig, verletzend oder unangemessen“ galten. Jetzt riskieren YouTuber dauerhafte Sperren bei Verstößen.
Die aktualisierten Richtlinien enthalten klarere Beispiele für verbotene Inhalte, einschließlich Aktionen, die das Multiplayer-Gameplay stören, und Inhalte, die als anschaulich, explizit, schädlich oder anstößig gelten. Dies folgt auf gemeldete Vorfälle von Nintendo-Deaktivierungen, wobei Spekulationen die strengeren Maßnahmen mit einem kürzlichen Vorfall in Verbindung bringen, an dem ein Splatoon 3-Inhaltsersteller beteiligt war.
Ein Splatoon 3-Video von Liora Channel, das Interviews mit Spielerinnen zeigt, die über Dating-Erfahrungen im Spiel sprechen, wurde von Nintendo entfernt. Der Liora-Kanal hat sich öffentlich dazu verpflichtet, in Zukunft sexuell anzügliche Nintendo-bezogene Inhalte zu vermeiden.
Die strengeren Richtlinien berücksichtigen Bedenken hinsichtlich räuberischem Verhalten in Online-Spielen, insbesondere solchen, die sich an ein jüngeres Publikum richten. Das Schadenspotenzial, das mit der Förderung sexueller Begegnungen in Spielen einhergeht, hat Nintendos proaktives Vorgehen beflügelt. Angesichts des Einflusses der Content-Ersteller möchte Nintendo verhindern, dass seine Spiele mit schädlichen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden, die junge Spieler gefährden könnten. Der Schritt spiegelt einen breiteren Branchentrend hin zu mehr Verantwortung in Online-Gaming-Communitys wider.